Politik
Medi-Verbund ruft zur Teilnahme an KBV-Umfrage auf
Donnerstag, 22. November 2012
Stuttgart – Die Umfrage der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) zum Sicherstellungsauftrag hat der Medi Verbund Baden-Württemberg begrüßt. „Wir empfehlen unseren Mitgliedern dringend, ihr Votum abzugeben, denn ein ‚weiter so‘ im System der Kassenärztlichen Vereinigungen mit Umverteilung und fehlenden festen angemessenen Preisen lehnen wir strikt ab“, sagte der Medi-Vorsitzende Werner Baumgärtner auf einer Delegiertenversammlung gestern Abend in Stuttgart.
Kritik an der Umfrage kam dagegen vom Deutschen Hausärzteverband. „Die vordergründig gute Absicht kann nicht über das voraussichtliche Ergebnis der Befragung hinwegtäuschen: Sie zielt auf die Stärkung und Alleinstellung der ärztlichen Selbstverwaltung in Form des derzeitigen KV-Systems ab“, so der Verband.
Die KBV spricht bei der Umfrage von einer „Richtungsentscheidung“. Sie erfrage die Meinung der ärztlichen Basis zum Sicherstellungsauftrag, das heißt, ob und unter welchen Bedingungen die niedergelassenen Ärzte und Psychotherapeuten die ambulante Versorgung künftig noch gewährleisten könnten.
Alle 153.000 Vertragsärzte und Vertragspsychotherapeuten in Deutschland erhalten in dieser Woche einen Fragebogen vom Meinungsforschungsinstitut infas, das die Befragung im Auftrag der KBV organisiert. © hil/aerzteblatt.de

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