Vermischtes
Rückenschmerzen: Frauen öfter betroffen als Männer
Mittwoch, 28. November 2012
Berlin – Eine Zusammenfassung der Epidemiologie, der Diagnostik, Therapie und Prävention sowie der Versorgungsstrukturen bei tiefliegendem unspezifischem Rückenschmerz hat das Robert Koch-Institut (RKI) in einer neuen Publikation der Reihe „Gesundheitsberichterstattung des Bundes“ zusammengestellt.
Danach leiden Frauen häufiger unter Rückenschmerzen als Männer. Bei beiden Geschlechtern nähmen Rückenschmerzen mit dem Alter zu. Bei einer telefonischen Umfrage des RKI gaben zum Beispiel 20 Prozent der Frauen im Alter von 18 bis 29 Jahren an, fast täglich über einen Zeitraum von mindestens drei Monaten unter Rückenschmerzen gelitten zu haben. Im Alter von 60 bis 69 Jahren waren es mehr als 40 Prozent der befragten Frauen.
Das RKI weist daraufhin, dass bei den meisten Patienten mit nicht-spezifischen Rückenschmerzen eine komplexe Problematik bestehe. Risikofaktoren seien zum Beispiel langjährige und schwere körperliche Arbeit, geringe Arbeitsplatzzufriedenheit, monotone Arbeiten oder Konflikte. Chronische Rückenschmerzen, die länger als drei Monate anhalten, sind daher laut dem RKI immer „mehr als Schmerzen im Rücken“.
Für die Diagnostik und Therapie weist die Publikation auf die Nationale Versorgungsleitlinie Kreuzschmerz hin, von der es auch eine Patientenversion gibt. Danach sollten die Betroffenen körperliche Inaktivität und Schonung vermeiden und aktiv an der Behandlung mitwirken. © hil/aerzteblatt.de

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