Politik
Bahr fordert von Arbeitgebern mehr Einsatz für Prävention
Montag, 10. Dezember 2012
Berlin – Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) will von Arbeitgebern und Krankenkassen mehr Vorbeugung für einen besseren Gesundheitsschutz einfordern. „Appelle allein werden nicht reichen“, sagte Bahr dem Berliner Tagesspiegel vom Sonnta. Die Kassen müssten sich beim Gesundheitsschutz der Bürger stärker engagieren. „Und wir nehmen auch die Arbeitgeber mit ins Boot.“
Nach Informationen der Zeitung soll bereits zu Wochenbeginn die von der Koalition angekündigte Präventionsstrategie auf den Weg gebracht werden. Bisher orientierten sich die Versicherer bei Präventionsangeboten „leider am Marketing", sagte der Minister. Er werde aber „dafür sorgen, dass sie mehr für betriebliche Gesundheitsförderung und Maßnahmen in sozialen Brennpunkten ausgeben“.
Und für die Arbeitgeber sei die Beteiligung an der Gesundheitsvorsorge ohnehin eine Investition, die sich bezahlt mache. „Jeder Euro, den sie in betriebliche Gesundheitsförderung investieren, bringt ihnen etwa 2,20 Euro“, rechnete der FDP-Politiker vor. Mitarbeiter würden dadurch zufriedener, ihnen gehe es besser, sie seien „leistungsfähiger, leistungsbereiter, können länger arbeiten“. Das sei „nachhaltiger als mancher Yoga-Kurs der Krankenkassen“. © dapd/aerzteblatt.de

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