Ärzteschaft
Medizintechnikindustrie fordert stärkere Qualitätsorientierung
Donnerstag, 13. Dezember 2012
Berlin – Eine stärkere Qualitätsorientierung bei der Versorgung von Patienten mit Produkten und Verfahren der Medizintechnologie hat der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) gefordert. „Wir brauchen einen Wettbewerb um die beste Qualität der medizinischen Versorgung, nicht um den billigsten Preis ohne Rücksicht auf Qualität und Qualifikation“, sagte dessen Geschäftsführer und Vorstandsmitglied Joachim Schmitt.
Für 2013 fordert der Verband für seine Unternehmen
- besser aufeinander abgestimmte und bedarfsorientierte Forschungsförderungsprogramme
- neue Wege in der Finanzierung klinischer Studien
- sinnvolle Studiendesigns für die Nutzenbewertung von Medizinprodukten
- eine ausreichende finanzielle Ausstattung des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) zum Beispiel durch einen Innovationsfonds, damit der G-BA zügig und effektiv arbeiten kann
- eine stärkere Auswertung von Routinedaten der Krankenkassen und eine bessere Qualitätssicherung über Register.
„Wir brauchen ein innovationsfreundliches Umfeld und einen starken Heimatmarkt, um auch künftig unsere Stärken im Export medizintechnischer Produkte auszuspielen“, so Schmitt.
Laut der Herbstumfrage des Verbandes ist das Umsatzwachstum der Medizintechnikunternehmen von 5,3 Prozent im Jahr 2011 auf 4,4 Prozent in diesem Jahr zurückgegangen. Dennoch rechnen 70 Prozent der Unternehmen für 2012 mit einem besseren Umsatzergebnis als im Jahr zuvor, fast 60 Prozent haben zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen. © hil/aerzteblatt.de

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