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Spezialsprechstunde Speisenröhren- und Magenkrebs in Jena

Montag, 7. Januar 2013

Jena – Eine Spezialsprechstunde für Patienten mit Speiseröhren- oder Magenkrebs hat das Universitätsklinikum Jena (UKJ) in der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäß­chirurgie eingerichtet. „Damit können wir die Beratung und die Nachsorge dieser Patienten noch individueller gestalten“, sagte der Klinikdirektor Utz Settmacher. Eine dauerhafte Heilung ist bei Magenkrebs laut den Jenaer Experten nur möglich, wenn der Tumor vollständig durch eine Operation entfernt werden kann.

Häufig ist dabei die komplette Entfernung des Magens notwendig. Für die Patienten bedeu­tet dies eine enorme Umstellung in ihrer Lebensführung. „Unter anderem, dass sie etwa sieben bis acht kleine Mahlzeiten täglich zu sich nehmen müssen, statt etwa zwei oder drei großer Mahlzeiten. Denn der Magen als Reservoir steht ihnen nicht mehr zur Verfügung“, sagte Yves Dittmar, der zusammen mit Alexander Koch und Oberärztin Silke Schüle die Sprechstunde leitet. Diese Umstellung und die weitere Nachsorge begleiten die Ärzte im Rahmen der Sprechstunde.

Im Augenblick betreut das Team bis zu 50 Patienten mit Magenkrebs jährlich, beim Speisenröhrenkrebs sind es rund 30. „Bei der operativen Behandlung des Speiseröhren­krebses muss in der Regel der größere Teil der Speiseröhre entfernt und durch einen sogenannten Schlauchmagen oder ein Darmsegment ersetzt werden. In ausgewählten Fällen ist auch eine Heilung durch Strahlentherapie möglich“, so Koch.

Die Experten der neuen Spezialsprechstunde arbeiten eng zusammen mit den weiteren Tumorspezialisten am UKJ, etwa aus der Onkologie und Strahlentherapie. Auch Ernährungsberater stehen für die Patienten zur Verfügung. © hil/aerzteblatt.de

LNS

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