Vermischtes
Zusätzliche Mittel für Mainzer Forschungsprojekt zur Analyse neuronaler Netzwerke
Dienstag, 22. Januar 2013
Mainz – Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und der Schweizerische Nationalfonds (SNF) fördern für weitere drei Jahre die internationale Forschergruppe „Barrel Cortex Function“ an der Universitätsmedizin Mainz. Forschungsziel des Projektes ist ein besseres Verständnis von physiologischen und pathophysiologischen Prozessen im zerebralen Cortex (Großhirnrinde).
Die Wissenschaftler wollen dabei herausfinden, wie die Informationsverarbeitung im menschlichen Gehirn, das aus zahlreichen neuronalen hoch dynamischen Netzwerken besteht, genau funktioniert. Vor drei Jahren fiel der Startschuss für „Barrel Cortex Function“. Aus Sicht von DFG und SNF verliefen die Versuche im Tiermodell unter Anwendung modernster Methoden vielversprechend, so dass Mittel für weitere 36 Monate bewilligt wurden.
„Uns geht es darum, auf Zellebene die Mechanismen und Netzwerkeigenschaften corticaler Informationsverarbeitung zu erforschen“, unterstreicht der Sprecher von „Barrel Cortex Function“, Heiko Luhmann.
Dem Direktor des Instituts für Physiologie und Pathophysiologie an der Universitätsmedizin zufolge leisten die Ergebnisse dieser Grundlagenforschung potenziell einen wichtig Beitrag, um psychische Erkrankungen besser zu verstehen und neue therapeutische Ansätze zu entwickeln. Neu gewonnene Forschungserkenntnisse könnten aber auch im Bereich der Neurorobotik zur Anwendung kommen. © hil/aerzteblatt.de

Nachrichten zum Thema
