Ärzteschaft
Kammer Baden-Württemberg wendet sich gegen pauschale Vorwürfe
Freitag, 25. Januar 2013
Stuttgart – Die Landesärztekammer Baden-Württemberg (LÄK BW) hat eine Kampagne gestartet, um sich gegen pauschale Vorwürfe gegen Ärzte zu wehren. Unter dem Motto „Nicht korrupter Arzt“ verteilt sie an Mediziner Ansteckplaketten, Informationsplakate und Flyer, die Patienten in Praxis und Klinik zum Nachfragen animieren sollen.
Hintergrund ist „eine groß angelegte Treibjagd auf die Qualität und ethische Reputation“ von Ärzten. Wenige schwarze Schafe unter den Ärzten rechtfertigten augenscheinlich die Generalschelte gegen Krankenhäuser, Kassenärztliche Vereinigungen, Ärztekammern sowie gegen einen ganzen Berufsstand. „Diese Verunglimpfungen der Ärzteschaft gehen an der Sache vorbei, die Wirkung ist verheerend“, heißt es dazu aus der Kammer.
Daher fordert die baden-württembergische Ärzteschaft die aus Einzelfällen abgeleitete Verurteilung aller Ärzte zu beenden, die Diskussion über vermeintliche Bestechlichkeit zu versachlichen und mehr Kompetenzen für die Ärzteschaft, damit sie selbst gegen ärztliches Fehlverhalten vorgehen und relevante Dokumente und Beweise sicherstellen kann. © hil/aerzteblatt.de

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