Vermischtes
Psychische Erkrankungen zweithäufigste Ursache für Krankschreibungen
Montag, 28. Januar 2013
Hamburg – Psychische Erkrankungen sind weiter auf dem Vormarsch. 2012 sind sie um vier Prozent gestiegen und rückten damit erstmals auf Platz zwei bei den Krankschreibungen. Nur Muskel und Skeletterkrankungen verursachten noch mehr Ausfalltage. Das berichtet die Krankenkasse DAK Gesundheit nach einer repräsentativen Analyse der Daten von 2,7 Millionen Beschäftigten.
Danach ist der Krankenstand insgesamt gegenüber dem Vorjahr um 0,1 Prozent gesunken und lag bei 3,8 Prozent. Ein DAK-Versicherter war durchschnittlich 14 Kalendertage arbeitsunfähig. Mehr als die Hälfte aller erwerbstätigen Versicherten (52,1 Prozent) meldete sich im gesamten Jahr 2012 gar nicht krank.
Der Anteil psychischer Erkrankungen am Krankenstand steigt laut der Auswertung seit Jahren an. Krankschreibungen aufgrund psychischer Diagnosen dauern im Durchschnitt 33 Tage.
Die DAK berichtet außerdem über die Ergebnisse einer Befragung bei 100 Unternehmen: Dabei geht es um die Bedeutung des betrieblichen Gesundheitsmanagements für Unternehmen. „Fazit: Die Krankenkassen sind aus Sicht von Personalverantwortlichen wichtige und kompetente Partner in der Prävention. Im Bereich der psychischen Gesundheit wünschen sich die Personalabteilungen allerdings noch mehr Unterstützung“, hieß es von der Kasse.
Besonders für Arbeitnehmer ab Mitte 40 sollte es spezielle Angebote geben, so die Unternehmer. „Betriebe haben erkannt, dass durch eine längere Lebensarbeitszeit diese Altersgruppe mehr Unterstützung braucht“, sagte der Vorstandsvorsitzende der DAK Gesundheit, Herbert Rebscher. © hil/aerzteblatt.de

Prozent ungleich Prozentpunkte

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