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Ärztliche Psychotherapeuten fordern Stufenmodell für die Versorgung

Donnerstag, 7. Februar 2013

Heidelberg – Wartezeiten von durchschnittlich drei bis vier Monate auf einen ambulanten Therapieplatz haben die Deutsche Gesellschaft für Psychosomatische Medizin und Ärztliche Psychotherapie (DGPM) und das Deutsche Kollegium für Psychosomatische Medizin (DKPM) kritisiert. „Wir müssen stärker gestuft vorgehen: Die Menschen mit anfänglichen Symptomen sollten wir früher mit niederschwelligen Angeboten oder Kurzzeittherapie erreichen, bevor sich die Beschwerden verschlimmern und verfestigen können“, fordert Wolfgang Herzog, Ärztlicher Direktor der Klinik für Allgemeine Innere Medizin und Psychosomatik am Universitätsklinikum in Heidelberg und Tagungspräsident des Deutschen Kongresses für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie.

Patienten mit schwerwiegenden Symptomen sollten nach diesem Stufenmodell unverzüglich eine Therapie beim Facharzt beginnen können, fordert er. Weitere Probleme in der Versorgung seien Schnittstellen zwischen Hausärzten, somatischen Ärzten und psychosomatischen Fachärzten. Auch die Frage, welchen Nutzen die Therapie via Internet hat, sei ungeklärt.

Große Fortschritte habe die Psychosomatik aber dabei gemacht, die vielfältigen Wechsel­beziehungen zwischen Körper, Seele und Umwelt und die daraus resultierenden Krankheiten aufzudecken. „Wir verstehen immer besser, wie seelische Probleme etwa über die Ausschüttung von Hormonen einen Herzinfarkt begünstigen, oder wie Traumata in der Kindheit langfristig auch das biologische Stresssystem prägen“, so Herzog.

© hil/aerzteblatt.de

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