Politik
Öffentlich finanzierte Forschungsergebnisse frei zugänglich machen
Donnerstag, 28. Februar 2013
Berlin – Die SPD-Bundestagsfraktion hat in einem gefordert, öffentlich finanzierte Forschungsergebnisse frei zugänglich zu. Im Augenblick seien die Ergebnisse der Forschung oft nicht verfügbar „und das, obwohl die freie Nutzung von Daten und Erkenntnissen aus Wissenschaft und Forschung für die interessierte Öffentlichkeit von herausragender Bedeutung für die langfristige Sicherstellung der Leistungsfähigkeit des deutschen Bildungs-, Wissenschafts- und Innovationssystems ist“, heißt es in dem Antrag.
Die Forschungsergebnisse publizierten zumeist private Fachjournale und erwirtschafteten damit erhebliche Gewinne. Folglich finanziere die öffentliche Hand die Forschungsergebnisse zweifach: Einmal, indem sie die Arbeitsgruppen und Wissenschaftler fördere und ein zweites Mal zum Beispiel über Bibliotheksbudgets, damit dieses Wissen zugänglich sei.
In ihrem Antrag fordert die SPD die Bundesregierung auf, einen Impuls der Europäischen Kommission und die Empfehlungen der Enquete-Kommission Internet und digitale Gesellschaft aufzunehmen und zügig ein Konzept zur Umsetzung einer modernen Open Access-Politik für die öffentlich finanzierte Forschungsförderung vorzulegen.
Es sei wichtig, umgehend eine Diskussion mit den beteiligten Interessengruppen sowie der interessierten Öffentlichkeit zu führen, um so einen möglichst breiten Konsens für die konkrete Ausgestaltung der neuen Open Access-Politik zu erzielen.
© hil/hib/aerzteblatt.de

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