Hochschulen
Neues Fortbildungszentrum für transösophageale Echokardiographie
Donnerstag, 7. März 2013
Bochum – Die Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI) hat die Klinik für Anästhesiologie, Intensiv-, Palliativ- und Schmerzmedizin des Berufsgenossenschaftlichen Universitätsklinikums Bergmannsheil als Fortbildungszentrum für transösophageale Echokardiographie (TEE) zertifiziert. Damit ist die Klinik befugt, Fachärzte gemäß den Richtlinien der DGAI in der Anwendung dieses Verfahrens zu schulen.
Die Ultraschalluntersuchung des Herzens durch die Speiseröhre ist ein spezielles Verfahren, mit dem bestimmte Teile des Herzens bildlich dargestellt werden können. Anders als bei der transthorakalen Echokardiographie (TTE), die das Herz von außen visualisiert, erlaubt die TEE eine Darstellung aus dem Inneren des Körpers.
Dazu wird eine Echosonde, an deren Ende sich ein Ultraschallkopf befindet, in die Speiseröhre eingeführt und bis zur Höhe des Herzens vorgeschoben. So lassen sich Herzbeschaffenheit und -funktionen untersuchen und am Bildschirm beurteilen. In der herzchirurgischen Diagnostik gilt die perioperative TEE inzwischen als Standardverfahren, auch in der Anästhesie, Intensiv- und Notfallmedizin spielt sie als klinisches Routine-Instrument eine wichtige Rolle.
„Mit der Zertifizierung erweitern wir unser Kompetenzspektrum in der qualitätsgesicherten Fortbildung ärztlicher Kollegen“, betonte Klinik-Direktor Peter Zahn. Bundesweit sind rund 30 Kliniken als TEE-Fortbildungszentrum der DGAI zugelassen. © hil/aerzteblatt.de
