Ärzteschaft
Arztinnenbund rügt Chancen-Ungleichheit im Gesundheitswesen
Dienstag, 12. März 2013
Berlin – Auf eine ungleiche Bezahlung von Männern und Frauen mit gleichen Positionen im Gesundheitswesen und auf ungleiche berufliche Chancen hat der Deutsche Ärztinnenbund im Vorfeld des „Equal Pay Day 2013“ am 21. März hingewiesen. „Der Anteil der Ärztinnen an der Gesamtärzteschaft steigt kontinuierlich, doch nach wie vor haben sie trotz hoher Qualifikation geringere Karrierechancen als ihre männlichen Kollegen“, kritisierte Regine Rapp-Engels, Präsidentin des Deutschen Ärztinnenbundes.
Beim Equal Pay Day 2013 gehe es für Ärztinnen daher auch um geregelte Arbeitszeiten, verbesserte Arbeitsbedingungen und Familienfreundlichkeit im Gesundheitswesen. „Zum anderen kämpfen wir aber insbesondere auch um Chancengleichheit bei höheren und besser dotierten Positionen und bei außertariflicher Bezahlung und Zulagen“, so Rapp-Engels.
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Die Präsidentin des Ärztinnenbundes wies darauf hin, dass es Gehaltsunterschiede nicht nur in der Klinik, sondern auch in der ambulanten Medizin gebe. Sie ergäben sich zum Beispiel daraus, dass Ärztinnen häufig in den Facharztgruppen vertreten seien, die innerhalb der Ärzteschaft im unteren Einkommensbereich zu finden seien, beispielsweise in der Allgemeinmedizin und der Kinderheilkunde. Hinzu komme, dass Ärztinnen häufiger die sprechende Medizin praktizierten, „die in unserem Gesundheitssystem leider finanziell nicht adäquat honoriert wird“, so Rapp-Engels. © hil/aerzteblatt.de

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