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IQWIG rät zur Vorsicht bei Mandelentfernung bei Kindern

Donnerstag, 28. März 2013

Köln – Von einer Mandelentfernung profitieren vor allem Kinder mit stärkeren Beschwerden. Darauf hat das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesund­heitswesen (IQWiG) hingewiesen. Die Operation könne Halsentzündungen nicht vollständig verhindern, sie würden nur weniger wahrscheinlich, sagte Andreas Waltering, stellvertretender Leiter des Ressorts Gesundheitsinformation beim IQWiG.

Dem Institut zufolge ist der Nutzen einer Mandelentfernung höher, wenn die Beschwer­den stärkere sind. Das sei der Fall, wenn ein Kind in den letzten beiden Jahren jeweils mindestens fünf Mandelentzündungen hatte, die mehrere Tage andauerten.

Laut IQWiG zeigt die Forschung zu Kindern mit stärkeren Beschwerden: Im ersten Jahr nach der Operation hatten die Kinder im Durchschnitt eine Halsentzündung. Bei den Kindern, die nicht operiert wurden, waren es im Durchschnitt drei. „Den Kindern blieben also in diesem Jahr etwa zwei Halsentzündungen erspart“, erklärte Waltering. In vielen Fällen würden Mandelentzündungen aber oft mit den Jahren von selbst seltener oder ganz verschwinden.

Er rät Eltern deshalb, sich vor solch einer Operation umfassend zu informieren und die Vor- und Nachteile genau abzuwägen. Dazu hat das IQWiG auf Gesundheits­informa­tion.de umfangreiche Informationen veröffentlicht. © hil/aerzteblatt.de

LNS

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