Vermischtes
Erwerbstätige fühlen sich gesünder
Dienstag, 16. April 2013
Berlin/Bochum – Erwerbstätige Männer und Frauen schätzen ihren Gesundheitszustand besser ein als die nicht Arbeitenden. Das ist das Ergebnis einer Umfrage der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA), an der 3.565 Bürger zwischen 18 und 65 Jahren teilgenommen haben.
29 Prozent der erwerbstätigen Männer und 24 Prozent der erwerbstätigen Frauen geben an, ihr Gesundheitszustand sei „ausgezeichnet“ oder „sehr gut“. Bei denjenigen, die derzeit nicht arbeiten, ist dieser Anteil mit 18 Prozent für die Männer beziehungsweise 17 Prozent für die Frauen deutlich geringer. Unter den Nichterwerbstätigen liegt der Anteil von Personen, die ihre Gesundheit als beeinträchtigt ansehen, bei mehr als 50 Prozent bei den Männern und rund 40 Prozent bei den Frauen.
Die Wissenschaftler der BAuA stellten weiterhin einen Zusammenhang zwischen organisatorischen Arbeitsbedingungen und der Gesundheit fest. So berichten Beschäftigte, die ihre Interessen bei der Umsetzung von Veränderungen im Unternehmen berücksichtigt sehen, über weniger Arbeitsunfähigkeitstage und weniger depressive Symptome.
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Berichten Erwerbstätige über hohe quantitative Arbeitsanforderungen, so fühlen sie sich stärker erschöpft von der Arbeit. Schätzen die Erwerbstätigen ihren Arbeitsplatz als unsicher ein, dann berichten sie häufiger über depressive Symptome.
Auch mit Konflikten zwischen dem Arbeits- und Privatleben beschäftigte sich die BAuA-Umfrage: Erleben die Erwerbstätigen einen solchen Konflikt, fühlen sie sich ebenfalls stärker erschöpft von der Arbeit und berichten über mehr Beschwerden. © hil/aerzteblatt.de
