Ärzteschaft
KV Saarland veröffentlicht Qualitätsbericht
Freitag, 10. Mai 2013
Saarbrücken – Obwohl die Rahmenbedingungen für eine ambulante ärztliche und psychotherapeutische Tätigkeit immer komplexer werden, bleibt die Qualität der medizinischen Versorgung unverändert hoch. Zu diesem Ergebnis kommt die Kassenärztliche Vereinigung Saarland (KVS) in ihrem Qualitätsbericht 2011. Demnach unterliegen inzwischen rund 80 Prozent aller in der ambulanten Patientenversorgung erbrachten Leistungen einer Qualitätssicherung.
Der aktuelle Qualitätsbericht dokumentiert Richtlinien, Vorgaben, Nachweise sowie Überprüfungen und schafft so einheitliche, vergleichbare Kriterien, mit denen ärztliche und psychotherapeutische
Leistungen gemessen werden können. Gleichzeitig informiert er über aktuelle Projekte sowie überarbeitete und neue Verfahren, beispielsweise beim ambulanten Operieren oder in der Molekulargenetik.
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„Wir überprüfen den Qualitätsstandard der Behandlungen ständig und sind bei dem Prozess der Weiterentwicklung anhaltend involviert. So garantieren wir dauerhaft eine ausgezeichnete ärztliche und psychotherapeutische ambulante Versorgung“, unterstreicht KVS-Vorstandsvorsitzender Gunter Hauptmann.
Dabei setze die Qualitätskontrolle bereits vor der Behandlung ein: So müssten Ärzte im Rahmen ihrer Facharztausbildung hohen Aus- und Weiterbildungsstandards genüge, eine mindestens fünfjährige Fachweiterbildung absolvieren und für die meisten diagnostischen und therapeutischen Leistungen über weitere Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen, die über ihre Ausbildung hinausgehen.
„Bevor ein Arzt oder Psychotherapeut also eine qualitätsgesicherte Leistung erbringen darf, muss er genau definierte Anforderungen erfüllen; die Qualitätskontrolle setzt damit schon vor der ersten Untersuchung ein“, so der Bericht. Und auch danach überprüfe die KVS regelmäßig die Qualität der ärztlichen und therapeutischen Leistung. © hil/aerzteblatt.de

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