Vermischtes
Viele PJ-Studierende erhalten keine Vergütung
Dienstag, 28. Mai 2013
Berlin – Rund jeder vierte Medizinstudierende erhält während seines Praktischen Jahres (PJ) keine Vergütung. Darauf deuten Zwischenergebnisse einer bundesweiten Online-Umfrage des Hartmannbundes (HB) unter seinen rund 25.000 Medizinstudierenden hin. „Die Zahlen, die uns bisher vorliegen, sind noch schlimmer als wir erwartet haben“, sagte Kristian Otte, Vorsitzender des Ausschusses der Medizinstudierenden im HB.
Ziel der noch laufenden Umfrage ist eine lückenlosen Übersicht über die Zahlungsmoral der deutschen Universitätskliniken und Lehrkrankenhäuser gegenüber ihren PJ-Studierenden.
Der HB fordert eine PJ-Mindestvergütung von 597 Euro im Monat. Otte kündigte eine Liste an, die dokumentiere, wie hoch die PJ-Vergütung an allen Universitätskliniken und Lehrkrankenhäusern sei. „Wir wollen endlich sagen, wer zahlt und wer nicht zahlt. Die schwarzen Schafe müssen genannt werden, um Bewegung in das Thema zu bringen“, sagte er.
Offenbar würden einige Verantwortliche nur auf öffentlichen Druck hin reagieren und darüber nachdenken, welches Signal sie setzen, wenn sie den ärztlichen Nachwuchs ohne jede Aufwandsentschädigung in ihren Kliniken arbeiten ließen, so der Ausschussvorsitzende. © hil/aerzteblatt.de

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