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Medizin

Vegetarier leben gesünder

Freitag, 31. Mai 2013

dpa

Chicago – In einer gemischten Gruppe von Vegetariern und Nicht-Vegetariern haben die Vegetarier die geringere Sterblichkeit. Das berichten Wissenschaftler um Michael Orlich von der Loma Linda University in Kalifornien in der Fachzeitschrift JAMA Internal Medicine (doi:10.1001/jamainternmed.2013.6473).

Orlich und seine Kollegen untersuchten insgesamt 73.308 Frauen und Männern, die zur religiösen Gruppe der Adventisten gehören. Sie befragten alle Studienteilnehmern zu ihren Ernährungsgewohnheiten und unterteilten sie daraufhin in fünf Gruppen: Nicht-Vegetarier, Vegetarier, die Fisch und Meeresfrüchte essen, Vegetarier, die Milchprodukte und Eier essen, Veganer, die überhaupt keine tierischen Produkte essen, und so genannte Semi-Vegetarier. Außerdem erfassten die Wissenschaftler die Mortalität in der Studiengruppe über sechs Jahre.

Laut den Autoren waren die Studienteilnehmer, die zu einer der vegetarischen Gruppen gehörten, eher älter und besser ausgebildet, sie tranken weniger Alkohol rauchten weniger, bewegten sich mehr und waren dünner.

Im Beobachtungszeitraum starben 2.570 Studienteilnehmer. Die Mortalität der Vegetarier lag dabei zwölf Prozent unter der der Nicht-Vegetarier.

Die Autoren weisen darauf hin, dass eine vegetarische Ernährungsweise das Risiko für einige chronische Erkrankung senken soll, zum Beispiel für Bluthochdruck, Diabetes mellitus und koronare Herzerkrankungen. Allerdings sei der Zusammenhang zwischen der vegetarischen Ernährung und der Sterblichkeit wenig untersucht, so die Wissenschaftler.

Sie weisen außerdem darauf hin, dass laut ihren Untersuchungen auch verschiedene Formen vegetarischer Ernährungsweise im Vergleich mit nicht-vegetarischer Ernährung mit einer verminderten Mortalität einhergehen. © rme/aerzteblatt.de

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