Ausland
EU-Kommission und Gates-Stiftung vereinbaren Forschungskooperation
Montag, 10. Juni 2013
Paris – Die EU-Kommission und die Bill & Melinda Gates Foundation wollen die Forschung an armutsbedingten Erkrankungen gemeinsam vorantreiben. Das vereinbarten die EU-Forschungskommissarin Máire Geoghegan-Quinn und Bill Gates heute Morgen in Paris. Dabei soll es um Arzneimittel, Impfstoffe und Diagnoseverfahren für Krankheiten wie HIV/Aids, Tuberkulose, Malaria und andere Infektionskrankheiten gehen. Ziel sei, mindestens ein neues, besseres Gesundheitsprodukt pro Jahr zu entwickeln.
„Für die Millionen von Menschen, die unter armutsbedingten Krankheiten leiden, wäre dies ein riesiger Schritt nach vorn“, sagte Geoghegan-Quinn. Die Partner wollen aber nicht nur die Entwicklung dringend benötigter Arzneimittel, Impfstoffe und Diagnoseverfahren forcieren, sondern beiden Organisationen ist auch daran gelegen, dass diese Produkte schnell zu den Menschen gelangen, die sie am dringendsten brauchen.
„Mit den nötigen Ressourcen und politischem Engagement können wir bis zum Ende dieses Jahrzehnts gemeinsam das Leben von Millionen von Menschen verbessern“, sagte Gates. Die Partnerschaft mit der Kommission und anderen Geldgebern sei für den Erfolg der gemeinsamen Mission unerlässlich.
Ein Großteil der Arbeiten wird im Rahmen der Partnerschaft Europas und der Entwicklungsländer im Bereich klinischer Studien (EDCTP) erfolgen. Darin arbeiten im Augenblick 16 europäische und 30 subsaharische afrikanische Partnerländer mit. Die Stiftung und die Europäische Kommission planen außerdem einen gemeinsamen Innovationspreis. © hil/aerzteblatt.de

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