NewsHochschulenUniklinik Ulm drohen ohne Landeshilfe Zahlungs­schwierigkeiten
Als E-Mail versenden...
Auf facebook teilen...
Twittern...
Drucken...

Hochschulen

Uniklinik Ulm drohen ohne Landeshilfe Zahlungs­schwierigkeiten

Freitag, 26. Juli 2013

Ulm – Im Kampf gegen drohende Zahlungsschwierigkeiten verlangt die Ulmer Uniklinik innerhalb eines Jahres eine Lösung vom Land. Jährliche finanzielle Belastungen von 15 Millionen Euro könnten nicht mehr vollständig aus eigener Kraft gestemmt werden, hieß es am Freitag vom Vorstand. „Der erste Stoß muss auf das Land gerichtet werden“, sagte der kommissarische Leitende Ärztliche Direktor der Klinik, Klaus-Michael Debatin.

Grund dafür sei vor allem die unzureichende Finanzierung der Krankenhäuser durch das Land, aber auch zu viele selbst finanzierte Bau- und Sanierungsprojekte. So hat die Klinik einen Eigenanteil an der Neuen Chirurgie von 119 Millionen Euro, zudem streckte sie den Landesanteil von 85 Millionen Euro vor.

Die Gewinnrücklage sei in den vergangenen Jahren geschrumpft, auch Kreditzinsen belasteten. „Man hat sich übernommen bei der Eigenfinanzierung und im gut gemeinten Verständnis dem Land Lasten abgenommen“, sagte der kommissarische Kaufmännische Direktor, Rüdiger Strehl, über den früheren Vorstand.

Zehn Millionen Euro könne die Klinik aus dem Betrieb erwirtschaften, es gebe aber ein jährliches Defizit von fünf Millionen Euro. Als Träger sei das Land klar für die Investitionen zuständig. Abstriche bei Ärzten und Pflegepersonal seien derzeit nicht geplant.  Die Ulmer Uniklinik hatte 2012 einen Verlust von rund 15 Millionen Euro gemacht, dieses Jahr rechnet sie mit einem Minus von 8,9 Millionen Euro. 2012 schrieb jede zweite Klinik im Südwesten rote Zahlen. © dpa/aerzteblatt.de

LNS
LNS LNS

Fachgebiet

Stellenangebote

    Weitere...

    Archiv

    NEWSLETTER