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Ärzteschaft

Kinderchirurgen betonen Bedeutung von Spezialzentren für Kinder mit Krebs

Montag, 23. September 2013

Berlin – Auf die Erfolge der Therapie von Kindern mit Krebserkrankungen hat die Deutsche Gesellschaft für Kinderchirurgie (DGKCH) hingewiesen: Bei soliden Tumoren hat sich die Überlebensrate laut der Fachgesellschaft innerhalb von 30 Jahren von 20 auf 75 Prozent erhöht. Weit weniger erfreulich seien die Zahlen jedoch, wenn sich bereits Tochtergeschwülste gebildet hätten: In diesem Fall überlebten nur etwa 30 bis 40 Prozent der betroffenen Kinder die Erkrankung.

Jährlich erkrankten in Deutschland rund 2.000 Kinder und Jugendliche neu an Krebs. Bei manchen Krebsarten sei das Risiko, dass die bösartigen Geschwülste auf andere Orga­ne streuten, besonders groß: So verursache der häufigste Nierentumor bei Kindern, das Nephroblastom, anfangs wenig Symptome und bilde zugleich rasch Tochtergeschwülste. Zum Zeitpunkt der Diagnose hätten rund zehn Prozent der kleinen Patienten bereits Metastasen.

„Hier ist die enge Zusammenarbeit von Kinderärzten mehrerer Fachrichtungen im wahrsten Sinne des Wortes lebenswichtig“, sagte DGKCH-Präsident Jörg Fuchs, Ärztlicher Direktor der Kinderchirurgischen Klinik der Universität Tübingen. Das zeigten die Auswertungen internationaler Behandlungsprotokolle, die Kinderärzteteams bei der Therapie von Krebs erstellten.

Die Behandlung der Kinder in den Zentren richte sich streng nach diesen Studien­ergebnissen. Eltern sollten mir ihren erkrankten Kindern daher in ein kinderon­kolo­gisches Zentrum gehen, das auf die fachübergreifende Behandlung spezialisiert sei, damit sie von den verbesserten Therapiemöglichkeiten profitieren könnten, so Fuchs.

© hil/aerzteblatt.de

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