Vermischtes
Immer mehr Krankenkassen übernehmen sportmedizinische Vorsorgeuntersuchung
Mittwoch, 25. September 2013
Hamburg – Jeder über 35-Jährige sollte sich sportmedizinisch untersuchen lassen, bevor er ein regelmäßiges Training aufnimmt. Das Gleiche gilt für Patienten mit chronischen Erkrankungen. Das betont die Deutsche Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention (DGSP). „Wir wissen inzwischen, dass eine große Anzahl gerade der typischen Zivilisationskrankheiten durch Bewegung ganz hervorragend therapiert werden kann.
Dabei darf allerdings nicht unterschätzt werden, dass Bewegung trotz der zweifellos positiven Langzeiteffekte durchaus akute Gefährdungen verursachen kann, wenn bei bestehenden Vorerkrankungen die Belastung zu intensiv durchgeführt wird“, hieß es aus der Fachgesellschaft.
Die DGSP begrüßte daher, dass verschiedene Krankenkassen dazu übergegangen seien, die Untersuchungen zu übernehmen oder sich zumindest an den Kosten zu beteiligen. „Damit kann nun nicht nur die generelle Eignung chronisch Erkrankter für eine bewegungstherapeutische Maßnahme festgestellt werden, gleichzeitig ist es auch möglich, die individuell günstigsten Belastungsintensitäten zu ermitteln und damit den Patienten ein optimales Training zu ermöglichen“, hieß es aus der Gesellschaft.
Zur Sportvorsorgeuntersuchung gehöre in der Regel eine Anamnese, die körperliche Untersuchung, die Abnahme sport- und gesundheitsrelevanter Laborwerte, eine Lungenfunktionsuntersuchung und eine leistungsdiagnostische Untersuchung mittels Ergometrie. Auch die Laktatleistungsdiagnostik sei bei einem entsprechend qualifizierten Sportarzt möglich.
Bisher übernehmen laut der DGSP die Techniker Krankenkasse, die BKK RWE, die BKK vor Ort und die BKK Mobil Oil die Kosten einer Sportvorsorgeuntersuchung. © hil/aerzteblatt.de

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