Ärzteschaft
Mehr Geld für private Pflegedienste in Mecklenburg-Vorpommern
Freitag, 18. Oktober 2013
Leipzig – Private ambulante Pflegedienste in Mecklenburg-Vorpommern erhalten künftig für ihre Arbeit mehr Geld. Darauf haben sich der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (bpa) mit den beteiligten Krankenkassen verständigt. Die neue Vereinbarung schließt an den Schiedsspruch zur Häuslichen Krankenpflege (HKP) aus dem Vorjahr sowie die Vereinbarung zur Pflege an.
Demnach steigen die Vergütungen für die rund 460 Pflegedienste des Landes ab sofort zunächst um drei Prozent. Im kommenden Jahr wird die Vergütung aller Pflegedienste auf ein landesweit einheitliches Niveau angepasst, ab dem 1. Juli 2014 erhöht dieses sich um weitere vier Prozent. Ab 2015 sorgt die vom Bundesministerium für Gesundheit festgelegte Grundlohnsummensteigerung für eine weitere Steigerung.
„Um die dringend benötigten Fachkräfte halten und zusätzliche gewinnen zu können, haben sich alle Beteiligten auf gemeinsame Mindestentlohnungen verständigt“, resümierte der bpa-Landesvorsitzender Michael Händel. Ziel der Vertragsverhandlungen sei gewesen, sich mit strukturellen Veränderungen den Herausforderungen in der Pflege im Land zu stellen, eine tarifgerechte Entlohnung der Beschäftigten zu ermöglichen und die Arbeit der Pflegedienstmitarbeiter am Patienten aufzuwerten.
„Mit dem Verhandlungsergebnis erkennen wir ausdrücklich das Engagement der Pflegekräfte in ihrer täglichen Arbeit an. Gleichzeitig bietet es für die Pflegeanbieter eine wirtschaftliche und leistungsgerechte Vergütung", betonte AOK-Vorstandsvorsitzender Frank Michalak für die beteiligten Krankenkassen.
Beide Verhandlungspartner werten den Vertragsabschluss als ein positives Signal für Patienten, Pflegekräfte und Einrichtungen. © hil/aerzteblatt.de

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