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Uniklinik Bonn will Rate von Bluttransfusionen verringern

Dienstag, 29. Oktober 2013

Bonn – Mit einem „Patient Blood Management“ will das Universitätsklinikum Bonn die Rate von Bluttransfusionen verringern und die Sicherheit für die Patienten verbessern. Zwar seien Transfusionen aus der modernen Medizin nicht wegzudenken, es gebe allerdings auch einige Risiken, hieß es aus Bonn. „Neben den lange bekannten Gefahren von allergischen Reaktionen und der Übertragung von Infektionskrankheiten weisen Patienten nach der Gabe von Blutprodukten eine höhere Sterblichkeit auf. Auch die Rate an Organversagen ist erhöht“, erläuterte Georg Baumgarten, Leitender Oberarzt der Klinik für Anästhesiologie am Universitätsklinikum Bonn.

Das Patient Blood Management ist ein gemeinsames Vorhaben der Anästhesie, der operativen Fächer und des Instituts für experimentelle Hämatologie am Bonner Universitätsklinikum. „Dabei wollen wir nicht einfach weniger Blut geben – wir wollen dafür sorgen, dass es seltener nötig wird“, so Maria Wittmann, Oberärztin der Klinik für Anästhesiologie.

Dafür sollen Risikopatienten schon vor der Operation identifiziert, von Spezialisten der Hämatologie untersucht und gegebenenfalls vorbehandelt werden. Zudem wollen die Bonner Spezialisten noch strenger als bisher ein besonderes Augenmerk auf eine gute Blutgerinnung legen.

Bei der Umsetzung des Projekts arbeitet die Klinik für Anästhesiologie eng mit Partnern der Universitätskliniken Frankfurt, Kiel und Münster zusammen und orientiert sich an den Vorschlägen der Weltgesundheitsorganisation und der Bundesärztekammer. © hil/aerzteblatt.de

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