Vermischtes
Grünes Licht für 80-Milliarden-Euro-Forschungsprogramm der EU
Donnerstag, 21. November 2013
Brüssel – Das Europäische Parlament hat heute eine neue Forschungsförderung beschlossen. Mit einem Budget von knapp 80 Milliarden Euro über sieben Jahre ist „Horizon 2020“ das bislang größte Forschungsprogramm der Europäischen Union (EU). „Dieses Votum ist ein Beweis für das Vertrauen in die Wirkungskraft der Forschungs- und Innovationsförderung der EU. Es ebnet den Weg für mehr Investitionen in die Wissensbasis und die Wettbewerbsfähigkeit Europas“, sagte Máire Geoghegan-Quinn, EU-Kommissarin für Forschung, Innovation und Wissenschaft nach der Parlamentsabstimmung.
„Horizon 2020“ gehört zu den wenigen Programmen des kommenden EU-Haushaltsplans, deren Mittel spürbar aufgestockt werden: Gegenüber dem derzeitigen sogenannten Siebten Rahmenprogramm wird sein Budget real um fast 30 Prozent steigen. Die EU-Mitgliedstaaten müssen dem allerdings noch endgültig zustimmen. Dies soll aber bis Anfang Dezember geschehen.
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Das Programm vereint alle auf EU-Ebene vorhandenen Förderinstrumente für Forschung und Innovation unter einem Dach, legt einheitliche Vorschriften fest und reduziert den bürokratischen Aufwand. So soll ein Programm entstehen, das transparenter und einfacher ist als seine Vorgänger, damit auch kleinere Forschungsinstitute davon profitieren.
Das Programm soll gezielt öffentlich-private Partnerschaften fördern, zum Beispiel bei der Entwicklung neuer Arzneimittel. Es soll außerdem einen Schwerpunkt auf Schlüsseltechnologien wie Nanotechnik und Biotechnologie legen. Ziel ist außerdem, wissenschaftliche Laufbahnen attraktiver zu machen und mehr Geschlechtergerechtigkeit in der Forschung zu erreichen. © hil/aerzteblatt.de

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