Hochschulen
Universitätsklinikum Leipzig zufrieden mit Umstrukturierungen
Dienstag, 21. Januar 2014
Leipzig – Auf ein herausforderndes aber auch erfolgreiches Jahr 2013 blicken das Universitätsklinikum Leipzig (UKL) und die Medizinische Fakultät der Universität Leipzig zurück. „Wir haben sehr viel gelernt über Unwägbarkeiten und darüber, welche Energien Herausforderungen freisetzen können“, sagte Wolfgang Fleig, Medizinischer Vorstand des Universitätsklinikums beim gemeinsamen Neujahrsempfang Mitte Januar.
Die Uniklinik habe in den vergangenen zwei Jahren nicht nur die gesamten Abläufe in der Transplantationsmedizin neu geordnet sondern auch mit einem neuen Hygienemanagement den multiresistenten Erregers „KPC“ verdrängt. Diese Hygienestandards hätten sich auch bei der Besiedlung mit dem ESBL-Erreger auf der Neonatologie bewährt.
„Auch wenn wir uns gut gerüstet sehen und mittlerweile Standards setzen, wird diese Herausforderung durch multiresistente Erreger uns ständig begleiten“, so Fleig. Er dankte allen Mitarbeitern, die durch besonderen Einsatz dazu beigetragen haben, die umfassenden Hygieneregeln umzusetzen und das Transplantationsprogramm nahtlos weiterzuführen. Meilensteine 2013 waren außerdem die Sanierung des Instituts für Transfusionsmedizin am UKL und die Eröffnung einer zweiten Kindertagesstätte für Mitarbeiter.
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Ekkehard Zimmer, Kaufmännischer Vorstand des Uniklinikums wies auf dem Neujahrsempfang darauf hin, dass die außergewöhnlichen Belastungen in 2013 dazu führten, dass das UKL trotz gleichbleibend hoher Leistungszahlen bei stationären und ambulanten Patienten wahrscheinlich ein betriebswirtschaftliches Minus erwirtschaftet habe.
„Noch sind die Bücher nicht vollständig geschlossen, aber unsere vorläufigen Zahlen zeigen ein im Verhältnis zu unserem Umsatz niedriges einstelliges Defizit. Leider spiegelt sich darin auch die allgemeine Tendenz an den deutschen Universitätsklinika wider“, so Zimmer.
Positiv sei aber, dass der Freistaat Sachsen dem UKL zum Jahresende 2013 für die weitere bauliche Entwicklung 85 Millionen zur Verfügung gestellt habe. „Das ermöglicht uns jetzt, die Planungen für die notwendige Erweiterung Campus-Ost auf der Fläche des rückgebauten Bettenhauses voranzutreiben“, zeigte sich der UKL-Vorstand zufrieden. © hil/aerzteblatt.de

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