Ärzteschaft
Rheinland-Pfalz will stärkere Vernetzung von Klinik und Praxis
Freitag, 31. Januar 2014
Mainz – Die Bedeutung einer engen Zusammenarbeit zwischen Kliniken und Praxen hat der rheinland-pfälzische Gesundheitsminister Alexander Schweitzer (SPD) betont. „Gerade im ländlichen Raum ist es notwendig, die Leistungen der zumeist kleinen Krankenhäuser und der niedergelassenen Ärzte stärker miteinander zu verzahnen“, betonte der Minister bei der Auftaktsitzung des sogenannten Gemeinsamen Landesgremiums in Mainz.
Im Gemeinsamen Landesgremium sind neben dem Gesundheitsministerium, die Landesverbände der Krankenkassen, die Kassenärztlichen Vereinigung Rheinland-Pfalz, die Landeskrankenhausgesellschaft und Ärztekammer vertreten. Zudem beteiligen sich die andere Akteure des Gesundheitswesens wie die Landesärztekammer, die Landespsychotherapeutenkammer, die Landesapothekerkammer, der Landkreistag, der Städtetag sowie die Pflegeorganisationen, die Patienten- und Selbsthilfeorganisationen chronisch kranker und behinderter Menschen und die Heilmittelerbringer. Das Gremium soll Empfehlungen zu sektorenübergreifenden medizinischen Versorgungsfragen geben.
„Die Schnittstellen zwischen den Sektoren […] und zwischen medizinischer und pflegerischer Versorgung sind verbesserungsbedürftig. Daran wollen wir arbeiten“, umriss Schweitzer den Arbeitsplan.
Allerdings will das Land über das Gremium auch stärker als bislang Einfluss bei der Sicherstellung der ambulanten Versorgung nehmen. Zum Beispiel könne das Landesgremium zur Aufstellung und Anpassung der Bedarfspläne Stellung nehmen, hieß es aus dem Ministerium.
© hil/aerzteblatt.de

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