Ärzteschaft
Mehr als 40.000 Unterstützer für Online-Petition gegen Tarifeinheit
Montag, 24. Februar 2014
Berlin – Mehr als 40.000 Unterzeichner hat die Online-Petition des Marburger Bundes (MB) gegen ein Streikverbot per Gesetz bislang gefunden. Die Unterzeichner machen damit deutlich, dass sie sich für Gewerkschaftsfreiheit eintreten und eine gesetzliche Regelung zur sogenannten Tarifeinheit ablehnen, wie sie die Große Koalition angekündigt hat.
„Tarifautonomie und Streikrecht sind unteilbar und keine Privilegien, die nach Gutdünken der Unternehmerverbände verliehen werden“, heißt es in der Petition, die seit Ende November vergangenen Jahres läuft. Ziel ist, bis zum 28. Mai mindestens 50.000 Unterschriften zu sammeln.
Die Befürworter eines Tarifeinheitsgesetzes, allen voran die Arbeitgeberverbände, fordern, dass nur noch der Tarifvertrag der mitgliederstärksten Gewerkschaft im Betrieb zur Anwendung kommen soll. Die zahlenmäßig unterlegene Gewerkschaft würde dem Tarifdiktat der größeren Gewerkschaft und damit faktisch einem Streikverbot unterworfen. Denn die bis zum Ende der Laufzeit des vorrangigen Tarifvertrages geltende Friedenspflicht soll sich auch auf die Mitglieder der kleineren Gewerkschaft im Betrieb erstrecken.
„Der Verlauf der vergangenen zwölf Wochen zeigt, dass gute Chancen bestehen, deutlich mehr Unterstützer zu gewinnen, als zum Start der Petition erwartet werden konnte“, hieß es aus dem MB. © hil/aerzteblatt.de

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