Vermischtes
Unfallchirurgen empfehlen Schutzhelm beim Fahrradfahren
Freitag, 21. März 2014
Berlin – Zum Start in die Fahrradsaison empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) Fahrradfahrern, einen Schutzhelm zu tragen. Diese Empfehlung gelte über alle Altersgruppen hinweg und schließe neben dem Fahrrad auch die zulassungsfreien Fahrräder mit Hilfsmotor, sogenannte Pedelecs, ein. Ein Helm könne dazu beitragen, den Radfahrer im Falle eines Sturzes vor einer schweren Kopfverletzung zu schützen, so der DGU-Generalsekretär.
„Daher ist es grundsätzlich sinnvoll, als präventive Maßnahme einen Helm zu tragen“, sagte Reinhard Hoffmann. Im besonderen Fokus der Unfallchirurgen beim Thema Helm stehen Kinder und Senioren. „Kinder sind durch ihre mangelnde Erfahrung im Straßenverkehr und die noch unzureichende Feinmotorik die schwächsten Verkehrsteilnehmer“, so Hoffmann. Sie seien somit besonders unfallgefährdet.
„Das Tragen eines Helms sollte daher vor allem bei Kindern zum Standard gehören“, forderte der Generalsekretär. Besonders gefährdet sind ihm zufolge aber auch Senioren. Etwa 50 Prozent der im Straßenverkehr tödlich verunglückten Radfahrer sind älter als 65 Jahre. Insbesondere bei dieser Altersgruppe werden Pedelecs und E-Bikes immer beliebter. „Vor diesem Hintergrund und auch generell begrüßen wir die Helmpflicht für Elektrofahrräder ab 25 Stundenkilometer“, erklärte Hoffmann.
Auch für Radfahrer, die auf Sporträdern wie Rennrädern bewusst höhere Geschwindigkeiten erreichen oder mit Mountainbikes im Gelände unterwegs sind, sollten nach Meinung der Unfallchirurgen nicht auf einen Helm verzichten. „Dort, wo höhere Geschwindigkeiten im Spiel sind, steigt auch das Unfall- bzw. Verletzungsrisiko – eine größere Risikobereitschaft sollte mit einer höheren Helmtragebereitschaft einhergehen“, so Hoffmann. © hil/aerzteblatt.de

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