Vermischtes
Online-Portal soll Nachsorge von Herz-Kreislauf-Erkrankungen erleichtern
Freitag, 28. März 2014
Berlin – Gemeinsam mit der Deutschen Rentenversicherung Berlin-Brandenburg hat die Charité – Universitätsmedizin Berlin ein Online-Portal entwickelt. Es bietet Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen die Möglichkeit, mit einer einfachen Suchfunktion wohnortnahe Nachsorgeangebote wie beispielsweise Herzgruppen, Tabakentwöhnungs- und Ernährungskurse sowie Selbsthilfegruppen zu finden. Zudem können sich die Patienten umfassend über ihr Krankheitsbild informieren.
„Unser neues Portal richtet sich aber nicht nur an Patienten. Wir bieten auch den unterschiedlichen Fachärzten ein Forum, über das sie sich vernetzen können", erklärte Sabine Stamm-Balderjahn vom Institut für Medizinische Soziologie und Rehabilitationswissenschaft der Charité. Zudem wurde eine Vermittlungsbörse eingerichtet, um die Situation von fehlenden Ärzten und Übungsleitern zur Betreuung von Herzgruppen in der Region zu verbessern.
Die chronische ischämische Herzkrankheit, eine Durchblutungsstörung der Herzkranzgefäße, und der akute Herzinfarkt sind die beiden häufigsten Todesursachen in Deutschland. Allein in der Region Berlin-Brandenburg werden pro Jahr etwa 55.000 Patienten mit Erkrankungen an den Herzkranzgefäßen stationär behandelt, wobei viele von ihnen einer ambulanten Weiterversorgung bedürfen.
Um einem Fortschreiten dieser Erkrankung vorzubeugen, sind häufig Verhaltensänderungen der Patienten im Hinblick auf einen gesundheitsfördernden Lebensstil notwendig. Dazu gehören hauptsächlich eine Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit, die Umstellung der Ernährungsweise sowie der Verzicht auf das Rauchen. © hil/aerzteblatt.de

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