Ärzteschaft
Kampagne zum Weltnierentag Mitte März
Dienstag, 10. März 2015
Berlin – Im Augenblick sind über 100.000 Menschen in Deutschland auf ein Nierenersatzverfahren – Dialyse oder Transplantation – angewiesen. Das berichtet die Deutsche Gesellschaft für Nephrologie (DGfN) im Vorfeld des Weltnierentages am 12. März. Ein Nierenversagen könne grundsätzlich jeden treffen, besonders gefährdet seien aber Raucher, Diabetiker und Menschen mit Bluthochdruck oder starkem Übergewicht.
„Die Niere ist zwar bislang das einzige Organ, das dauerhaft maschinell ersetzt werden kann, aber soweit sollte es nach Möglichkeit gar nicht erst kommen. Lebensstiländerungen können helfen, die Nierengesundheit zu erhalten“, erklärte der Präsident der Fachgesellschaft, Jürgen Floege. Bei Menschen, die bereits eine leichte Nierenfunktionseinschränkung haben, könne zudem eine frühzeitige ärztliche Betreuung das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamen.
Zusammen mit dem Verband Deutsche Nierenzentren (DN), dem KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation und der PHV Patienten-Heimversorgung hat die DGfN gemeinsam mit der Deutschen Nierenstiftung auch in diesem Jahr zum Weltnierentag wieder eine Faltblattaktion initiiert.
Die Informationsflyer mit acht Tipps für den Erhalt der Nierenfunktion werden in Apotheken in Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern und Nordrhein- Westfalen ausliegen. Die Deutsche Nierenstiftung ruft darüber hinaus aber alle nephrologischen Einrichtungen dazu auf, sich mit Aktionen am Weltnierentag zu beteiligen. © hil/aerzteblatt.de

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