Ärzteschaft
Tarifeinigung an der Universitätsmedizin Mainz
Freitag, 20. März 2015
Köln/Mainz – Nach drei Verhandlungsrunden haben sich der Marburger Bund (MB) Nordrhein-Westfalen/Rheinland-Pfalz und der Vorstand der Universitätsmedizin Mainz (UMM) auf einen neuen Tarifvertrag geeinigt. Dieser sieht unter anderem vor, die Gehälter der rund 830 UMM-Ärzte in drei Stufen um insgesamt 6,5 Prozent zu erhöhen. Zudem werden die Stufenlaufzeiten in der Entgelttabelle für Fachärzte ab dem siebten Facharztjahr von bisher drei auf zwei Jahre verkürzt.
Rückwirkend zum 1. Januar steigen die Ärztegehälter an der UMM demnach um 1,8 Prozent, ab 1. Oktober kommen nochmals 2,2 Prozent hinzu. Die dritte Stufe tritt zum 1. Juni 2016 in Kraft. Dann gibt es für die Mediziner nochmals 2,5 Prozent mehr Geld. „Dieses Verhandlungsergebnis würdigt die Leistungen der Ärzteschaft an der UMM angemessen und gibt der Universitätsmedizin Mainz zugleich in den nächsten zwei Jahren Planungssicherheit“, kommentierte MB-Verhandlungsführer Rolf Lübke.
Besonders hervorzuheben sei zudem, dass der Tarifabschluss die „Kalkulierbarkeit von Arbeit und Freizeit wesentlich verbessere, so Lübke. Denn zukünftig dürfen Ärzte an der UMM grundsätzlich nur noch an zwei Wochenenden im Monat zu Bereitschaftsdienst, Rufbereitschaft, Vollarbeit herangezogen werden. Darüber hinaus wird der Zuschlag für Samstagsarbeit zwischen 13 bis 20 Uhr von zehn auf zwanzig Prozent erhöht. Nun müssen die Tarifgremien der Einigung noch zustimmen. © hil/aerzteblatt.de

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