Ausland
EU sagt Opfern des Syrien-Krieges 1,1 Milliarden Euro Hilfe zu
Dienstag, 31. März 2015
Kuwait-Stadt/Brüssel – Die EU hat ihre Hilfszusagen an die Opfer des Krieges in Syrien um 1,1 Milliarden Euro aufgestockt. Mit diesem Beitrag übernehme die Europäische Union ihren Teil der Verantwortung für die Linderung der Not in dem Bürgerkriegsland, kommentierte der zuständige EU-Kommissar Christos Stylianides am Dienstag bei der Geberkonferenz in Kuwait. Die Syrien-Krise sei die „größte humanitäre Tragödie seit dem Zweiten Weltkrieg”.
Nach EU-Angaben haben die Mitgliedstaaten und die EU-Kommission in Kuwait doppelt soviel Geld versprochen wie bei der Geberkonferenz im vergangenen Jahr. „Das Ausmaß der Krise in Syrien stellt die Kapazitäten des gesamten Systems der internationalen Hilfe auf die Probe”, sagte Stylianides. Er rufe dazu auf, noch mehr zu tun.
Seit Beginn des Konflikts in Syrien wurden laut EU-Angaben mehr als 11,5 Millionen Menschen gezwungen, aus ihrer Heimat zu fliehen. Davon sollen 3,9 Millionen Zuflucht in den Nachbarländern gesucht haben. In Syrien selbst benötigten mehr als 12 Millionen Menschen dringend humanitäre Hilfe, heißt es aus Brüssel. © dpa/aerzteblatt.de

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