Ärzteschaft
Ärztenetz etabliert eigenen Hygienearzt
Dienstag, 21. April 2015
Greifswald – Das Ärztenetzwerk „Grypsnet“ in Mecklenburg-Vorpommern hat einen ärztlichen Ansprechpartner für Hygienefragen etabliert, den „Spezialisten für die Beratung zu Hygiene und Infektiologie im Grypsnet“. „Dieser unterstützt die niedergelassenen Ärzte bei Fragen zur Hygiene und zur Therapie von Risikopatienten“, hieß es aus dem Ärztenetz. Die Spezialisten sind Fachärzte des Instituts für Medizinische Diagnostik Greifswald, einem regionalen Labor, welches mikrobiologische Diagnostik und Hygiene-Dienstleistungen für niedergelassene Ärzte und Krankenhäuser anbietet.
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Die Gesundheitsregion Ostseeküste ist seit 2011 deutsche Modellregion zur Entwicklung innovativer Ansätze gegen multiresistente Erreger (MRE) und somit auch Teil der Deutschen Antibiotika-Resistenzstrategie (DART) der Bundesregierung. Im sogenannten HICARE-Verbund (Health, Innovative Care and Regional Economy) arbeiten hierzu über 40 regionale und überregionale Partner aus Forschung, Gesundheitswirtschaft, öffentlichem Gesundheitsdienst und Ärztenetzen zusammen und erproben Strategien zur Prävention und Therapie von MRE.
Im Grypsnet, das auch HICARE-Partner ist, haben sich derzeit 45 niedergelassene Haus- und Fachärzte aus der Region Ostvorpommern zusammengeschlossen, also aus der Gegend um Anklam, Greifswald, Grimmen, Usedom und Wolgast.
Ein Arzneimittelunternehmen, das ebenfalls HICARE-Partner ist, unterstützt den Aufbau der neuen Struktur in dem Ärztenetz. Neben einer Verbesserung der Versorgung erhofft sich das Unternehmen nach eigenen Angaben Erkenntnisse für die Entwicklung neuartiger Therapiekonzepte gegen MRE-Infektionen. © hil/aerzteblatt.de

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