Politik
Fresenius-Konzern erwartet höheren Gewinn
Donnerstag, 30. April 2015
Köln – Der Gesundheitskonzern Fresenius SE & Co. KGaA in Bad Homburg erwartet nach einem Gewinnsprung im ersten Quartal 2015 für dieses Jahr ein höheres Ergebnis als bishe prognostiziert. Ohne Sondereinflüsse und Währungseffekte soll der Konzerngewinn um 13 bis 19 Prozent steigen. Zu dem guten Start ins neue Jahr, ablesbar an einer Umsatzsteigerung um 24 Prozent auf 6,5 Milliarden Euro und einem um 28 Prozent höheren Konzernergebnis in den ersten drei Monaten 2015, hat nach Angaben des Unternehmens vor allem der Unternehmensbereich Fresenius Kabi (Infusionstherapie, Transfusionstechnik) beigetragen.
Zu der Gruppe gehören außerdem die Unternehmensbereiche Fresenius Medical Care (Dialysegeräte und –zentren), Fresenius Vamed (Dienstleistungen für Krankenhäuser) und der Teilkonzern Fresenius Helios, mit 87 Akutkrankenhäusern, 24 Rehabilitationskliniken und 68 669 Beschäftigten der größte Klinikbetreiber in Deutschland.
Die Entwicklung von Fresenius Helios im ersten Quartal lag im Rahmen der Ende Februar bekanntgegebenen Prognose für 2015. Der Umsatz erhöhte sich um 13 Prozent auf 1,39 Milliarden Euro, die Umsatzrendite (auf der Basis des Gewinns vor Zinsen und Steuern) von 9,3 auf 10,6 Prozent. Diese Gewinnkennziffer will Helios nach früheren Angaben mittelfristig auf 12 bis 15 Prozent steigern.
zum Thema
Das gilt auch für die im vergangenen Jahr vom Rhön-Klinikum zugekauften 40 Häuser. „Die Integration der von der Rhön-Klinikum AG erworbenen Kliniken verläuft planmäßig“, heißt es zum wiederholten Male in dem Zwischenbericht. Wie sich diese Kliniken genau entwickelt haben, ist aus dem Zahlenwerk nicht ablesbar. Nach früheren Angaben tragen sie aber bereits zum Gewinn bei. Im vergangenen Jahr kamen sie auf 8,8 Prozent Umsatzrendite.
Die Kosten für die Integration der zusätzlichen Krankenhäuser gibt Helios weiterhin mit 60 Millionen Euro an, verteilt auf 2014 und 2015. Dem sollen jährliche Kosteneinsparungen durch die Übernahme von 85 Millionen Euro gegenüberstehen. © Stü/aerzteblatt.de

Kein Wunder...
Fresenius ist das mieseste Beispiel für die Folgen der Ökonomisierung des deutschen Gesundheitswesens

Nachrichten zum Thema

Kommentare
Die Kommentarfunktion steht zur Zeit nicht zur Verfügung.