Politik
Gründliches Händewaschen verhindert nosokomiale Infektionen
Montag, 4. Mai 2015
Berlin – Infektionen in Krankenhäusern, Pflegeheimen und ambulanten Einrichtungen zu vermeiden ist eine zentrale Herausforderung für das Gesundheitswesen. Darauf hat die „Aktion Saubere Hände“ zusammen mit der Barmer Gek hingewiesen. „Vor allem sind die Bundesländer aufgefordert, den Krankenhäusern dauerhaft die notwendigen finanziellen Mittel zur Investition in mehr Patientensicherheit bereitzustellen“, mahnte der Vorstandsvorsitzende der Kasse, Christoph Straub, anlässlich des Welt-Händehygienetages am 5. Mai. Seit ihrem Start 2008 beteiligten sich von den bundesweit rund 2.000 Kliniken 970 an der Aktion Saubere Hände. Das Ziel müsse es sein, diese Zahl deutlich zu erhöhen, so Straub.
An die Bedeutung des regelmäßigen Händewaschens auch im privaten Umfeld erinnert die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). „Wer regelmäßig die Hände wäscht, senkt deutlich das Risiko, sich zu infizieren und an Grippe, Magen-Darm-Infekten oder anderen übertragbaren Infektionen zu erkranken“, sagte dessen Leiterin, Heidrun Thaiss. Besonders Kinder litten häufig unter Infekten. Händewaschen sei eine wirksame Maßnahme, um Familienmitglieder und Spielkameraden vor Ansteckung zu schützen. „Schon für die Kleinen sollte das Händewaschen daher zum Alltag gehören“, so Thaiss.
Ein neuer Film der BZgA „Agent Blitz Blank: Bösen VIBAs auf der Spur“ und der Händewaschsong „Hände nass“ helfen dabei: Sie zeigen kindgerecht, wo überall Viren und Bakterien lauern, die krank machen können und wie man sich davor schützt. Wann es sinnvoll ist, sich die Hände zu waschen und wie gründliches Händewaschen geht, können Kinder mit den BZgA-Medien spielerisch erlernen. © hil/aerzteblatt.de

Händewaschen und Händedesinfektion
Daß die Begriffe Händedesinfektion und Händewaschen in diesem Artikel so unglücklich miteinander kombiniert werden ist schade angesichts der Wichtigkeit dieses Themas. Diese Überschrift ist im Kontext der Hygiene einfach falsch und erzeugt unnötige Verwirrung.

Nachrichten zum Thema


Kommentare
Die Kommentarfunktion steht zur Zeit nicht zur Verfügung.