Ärzteschaft
Nationale Diabetes-Strategie noch in diesem Jahr
Donnerstag, 7. Mai 2015
Berlin – Noch in diesem Jahr soll eine nationale Diabetes-Strategie in den Bundestag eingebracht und beschlossen werden, kündigte heute der CDU-Gesundheitspolitiker Dietrich Monstadt im Vorfeld des Diabetes Kongresses 2015 und der 50. Jahrestagung der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) vom 13. bis 16. Mai in Berlin an. Durch mehr Aufklärung und regionale Versorgungspläne soll die Volkskrankheit künftig besser bekämpft werden.
Dabei soll die Nationale Diabetes-Strategie bundesweit die Rahmenbedingungen für eine qualitativ hochwertige Prävention schaffen, erklärte Monstadt, selbst insulinpflichtiger Diabetiker. Zu einem wesentlich von ihm schon erstellten Konzept gehörten ferner eine umfassende Erhebung von Krankheitsdaten und der Versorgungssituation in jedem Bundesland, mehr Kooperation von Bund und Ländern sowie die Zusammenfassung der Daten in einem Nationalen Diabetes-Bericht durch das Robert Koch-Institut. So könnten Folgeerkrankungen und Schäden besser registriert werden.
Bereits im vergangenen Jahr hatte der Bundesrat in einem Entschließungsantrag die Bundesregierung aufgefordert, „einen nationalen Diabetes-Plan vorzulegen, der ein Konzept enthält, das sowohl Präventionsstrategien, Früherkennungsmaßnahmen und Vorschläge für neue Versorgungsmodelle als auch für die Stärkung der Selbsthilfe beschreibt“.
Um Diabetes mellitus vorzubeugen sei die gesamte Gesellschaft gefragt, betonte auch der Tagungspräsident des Diabetes Kongresses 2015, Norbert Stefan. Strukturen müssten verändert werden – und zwar nicht nur im Gesundheitswesen. „Wir müssen das Angebot und die Werbung begrenzen“, meinte er. Für wirksam halte er mehr Schulsport, eine Steuer auf Zucker und Fett, verbindliche Qualitätsstandards für Kita- und Schulverpflegung sowie ein Verbot von Lebensmittelwerbung, die sich an Kinder richtet.
Hauptthema des diesjährigen Diabetes Kongresses ist die Personalisierte Diabetologie. „Gerade für die Diabetologie werden personalisierte Präventions- und Behandlungskonzepte immer wichtiger“, sagte Stefan. Weitere Kernthemen sind neue Ansätze zur Ernährungstherapie, Studienergebnisse aus der Arzneimittelforschung und Biomarker zur Risikoabschätzung des Typ-2-Diabetes.
Dabei wendet sich der Kongress auch besonders an Hausärzte und kooperiert mit dem Deutschen Hausärzteverband. „Mit Veranstaltungen zu den Themen Abrechnung, Qualitätsmanagement und Ärzterecht möchten wir Hausärzten weitere Instrumente für den Praxisalltag mitgeben“, erklärte Stefan. © ER/aerzteblatt.de

Und die Pharma reibt sich schon die Hände.
Was für eine Erkenntnis die an Schwachsinn kaum zu überbieten ist. Man bekommt nicht einmal die notwendige Anzahl an Teststreifen, weil es billiger ist, wenn der Diabetiker über die Klinge springt.
Wenn 1000 Diabetiker zusammenkommen, dann sind das 1000 Organismen, die völlig unterschiedlich reagieren. Und dem soll ein Konzept übergestülpt werden....
Man solltei diese Leute prügeln!

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