Ärzteschaft
KBV und KVen setzen ihre Imagekampagne fort
Dienstag, 26. Mai 2015
Berlin – Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und die Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) haben die nächste Runde ihrer Kampagne „Wir arbeiten für Ihr Leben gern.“ eingeläutet. Auf Großflächenplakaten und in anderen Formaten werben erneut Ärzte und Psychotherapeuten für ihren Beruf. Thema der Kampagne ist in diesem Jahr, was die 160.000 Ärzte und Psychotherapeuten sowie ihre 550.000 Angestellten für ihre Patienten leisten: eine individuelle Behandlung, wohnortnahe Versorgung, hohe Qualitätsstandards und Vertraulichkeit.
„Ich kenne 12.000 lateinische Fachbegriffe. Fachchinesisch spreche ich trotzdem nicht“, lautet einer der Sätze der Kampagne. Ein anderer: „Ich bin nicht dort, wo es sich lohnt. Sondern da, wo man mich braucht.“ Erstmals ist auch eine Patientin neben ihrem Arzt auf einem der Plakate zu sehen. Sie sagt: „Ich vertraue auf seine Behandlung.“ Und er erwidert: „Und ich behandle alles vertraulich.“
Bevor die nächste Runde startet, richtet sich die Kampagne derzeit noch gegen Regelungen, die die Bundesregierung mit dem GKV-Versorgungsstärkungsgesetz umsetzen will, vor allem gegen den geplanten Aufkauf von Praxissitzen in vermeintlich überversorgten Regionen sowie gegen die Terminservicestellen. „Wir arbeiten für Ihr Leben gern. Solange die Politik uns noch lässt“, lautet der entsprechende Slogan.
Die Imagekampagne von KBV und KVen läuft seit April 2013. Sie ist auf fünf Jahre angelegt und hat das Ziel, das Bild von Ärzten und Psychotherapeuten in der Öffentlichkeit zu verbessern. Unter dem Motto „Lass Dich nieder!“ werben die Ärzteorganisationen seit 2014 zudem bei Studierenden und Ärzten in der Weiterbildung für die Niederlassung in eigener Praxis.
Um die Kampagne auch vor Ort bei den niedergelassenen Ärzten und Psychotherapeuten sichtbar zu machen, gibt es im Mai 2015 wieder ein Informationspaket mit Materialien für die Praxis – neben einem Wartezimmerplakat enthält dies unter anderem auch die erste Ausgabe des Patientenmagazins „A!“, das Ärzte künftig in ihrem Wartezimmer auslegen können. Es soll zweimal jährlich erscheinen.
Inhalt des Magazins werden Reportagen, Bilderstrecken oder Interviews sein. Jede Ausgabe widmet sich dabei in einem Themenschwerpunkt Aspekten ärztlichen und psychotherapeutischen Handelns. In der ersten Ausgabe dreht sich alles um das Thema Zeit.
© fos/aerzteblatt.de

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