Ärzteschaft
Neuer Versorgungsvertrag für Diabetiker in Berlin
Montag, 15. Juni 2015
Berlin – Ein neuer Versorgungsvertrag zwischen der DAK-Gesundheit und der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Berlin ermöglicht eine bessere Prävention von Diabetes-Folgeerkrankungen. Das Programm enthält zusätzliche Leistungen und unterstützt Diabetiker bei der Bewältigung ihrer Erkrankung bereits im Vorfeld einer beginnenden Verschlechterung. Kern des Programms ist die Untersuchung von Störungen des Nervensystems, der Organe und Gefäße bereits bei nicht kritischen Krankheitsverläufen. Je nach Befund erhält der Patient eine individuelle Beratung.
Der Vertrag ergänzt das Disease-Management-Programm „Diabetes mellitus“ und soll die Früherkennung und die frühzeitige Behandlung von Nervenerkrankungen, Störungen der inneren Organe und Gefäßerkrankungen bei Versicherten mit Diabetes mellitus fördern.
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„Das frühzeitige Erkennen und die zielgerichtete Versorgung der Begleiterkrankungen des Diabetes wird dazu beitragen, Folgeschäden und Komplikationen zu vermeiden“, sagte Angelika Prehn, Vorstandsvorsitzende der KV Berlin.
Am neuen Vertrag können alle im Bereich der KV Berlin zur vertragsärztlichen Versorgung berechtigten Hausärzte sowie Fachärzte für Innere Medizin teilnehmen. Sie müssen allerdings durchschnittlich mindestens 30 Patienten mit Diabetes mellitus pro Quartal betreuen. Die Teilnahme am Vertrag bedarf der schriftlichen Genehmigung der KV Berlin.
Anhand der Untersuchungsergebnisse erstellt der Arzt einen Therapieplan. Der Versicherte wird anschließend in ein Weiterbetreuungsprogramm aufgenommen. © hil/aerzteblatt.de

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