Ärzteschaft
Nutzenbewertung von Arzneimittel fällt in Mehrheit der Fälle positiv aus
Donnerstag, 16. Juli 2015
Berlin – Der Gemeinsame Bundesausschuss hat seit dem Beginn der Nutzenbewertung von Arzneimitteln mit neuen Wirkstoffen im Jahr 2011 103 Wirkstoffe bewertet. Das berichtet der G-BA in seinem geraden erschienenen Geschäftsbericht 2014.
55 der Wirkstoffe wiesen einen Zusatznutzen auf: Der G-BA bewertete diesen bei 21 Wirkstoffen als „beträchtlich“, bei 26 als „gering“ und bei acht Wirkstoffen als „nicht quantifizierbar“. Einen „erheblichen Zusatznutzen“ hat der G-BA in den ersten drei Jahren der Bewertung keinem der überprüften Medikamente zugesprochen.
zum Thema
Deutsches Ärzteblatt print
Bei 48 Nutzenbewertungen war kein Zusatznutzen belegbar. Davon wurden vier Arzneimittel sofort in eine Festbetragsgruppe eingeordnet, weil sie pharmakologisch-therapeutisch vergleichbar mit schon am Markt befindlichen Arzneimitteln waren.
Der Geschäftsbericht widmet sich außerdem unter anderem der ambulanten spezialfachärztlichen Versorgung, den Disease-Management-Programmen und der Erprobung neuer Untersuchungs- und Behandlungsmethoden.
Außerdem geht der G-BA auf die neue Stiftung für Qualitätssicherung und Transparenz im Gesundheitswesen ein. Diese Stiftung wird Trägerin des gleichnamigen Instituts (IQTIG), das ab dem Jahr 2016 die Aufgaben des derzeit beauftragten AQUA-Instituts übernehmen soll.. © hil/aerzteblatt.de

Nachrichten zum Thema

Kommentare
Die Kommentarfunktion steht zur Zeit nicht zur Verfügung.