Politik
Kretschmann pocht auf Gesundheitskarte für Flüchtlinge
Dienstag, 15. September 2015
Stuttgart – Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) pocht auf die Gesundheitskarte für Flüchtlinge. Diese müsse bei den Verhandlungen mit der schwarz-roten Bundesregierung über das Flüchtlingsthema vor der Klammer stehen, sagte er am Dienstag in Stuttgart. „Die Gesundheitskarte ist im ersten Asylkompromiss verhandelt worden. Und darauf bestehe ich.“
Flüchtlinge: Viele Ärztinnen und Ärzte helfen
Zurzeit kommen täglich Hunderte Asylsuchende neu in Deutschland an. Die Versorgung der Menschen ist auch für das Gesundheitssystem eine Herausforderung. Die Menschen kommen in Sonderzügen. Hunderte sind es täglich, die darauf hoffen, in Deutschland ein neues Leben beginnen zu können.
Im Maßnahmenkatalog der schwarz-roten Bundesregierung ist von der Gesundheitskarte allerdings keine Rede mehr. Ohne Karte müssen Flüchtlinge erst zum Amt, wenn sie akut erkrankt sind und behandelt werden müssen. Mit Karte können sie direkt zum Arzt. Am Leistungskatalog für die Krankenversorgung von Flüchtlingen werde sich mit der Gesundheitskarte nichts ändern, widersprach der Regierungschef anderslautenden Angaben aus der Union. © dpa/aerzteblatt.de

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