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Medizin

Chikungunya: Falscher Alarm in Spanien

Mittwoch, 16. September 2015

Stockholm – Die erste autochthone Chikungunya-Erkrankung in Spanien war ein falscher Alarm. Der Antikörpertest, der im August bei einem Mann aus Valencia durchgeführt wurde, hat sich bei einer Überprüfung als falsch-positiv herausgestellt, wie das European Centre for Disease Prevention and Control (ECDC) jetzt bekannt gab.

Alle 21 Chikungunya-Erkrankungen, die im Jahr 2015 aus der Provinz Valencia gemeldet wurden, lassen sich laut ECDC auf Infektionen in Endemiegebieten außerhalb Europas zurückführen. Es gebe deshalb keinerlei Hinweise auf eine autochthone Chikungunya-Übertragung in Valencia. 

Da mit Aedes albopictus seit spätestens 2013 ein Vektor für die Viruserkrankung in der Region aufgetreten ist, sieht die ECDC keinen Grund zur Entwarnung. Wenn die asiatische Tigermücke einen Patienten mit importierter Erkrankung sticht, kann es rasch zu einer Epidemie kommen. Dies war zuletzt in der Provinz Ravenna in Italien geschehen, wo es 2007 zu einer Serie von mindestens 197 Erkrankungen kam, bis die Epidemie von selbst erlosch.

© rme/aerzteblatt.de

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