Ärzteschaft
Reform des Bereitschaftsdienstes in Bayern kommt voran
Mittwoch, 30. September 2015
München – Die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KVB) setzt ihre Reform des ärztlichen Bereitschaftsdienstes weiter um. Morgen öffnet dazu am Krankenhaus Dingolfing eine neue Bereitschaftspraxis. Die KVB führt sie in den kommenden zwei Jahren als eigene Einrichtung. Anschließend soll ein Ärztenetz sie betreiben.
Die Öffnung der neuen Praxis ist verbunden mit der ersten sogenannten KVB-Pilotregion. Diese umfasst den Raum Straubing, Dingolfing und die Gebiete um Landau und Mallersdorf.
In den Pilotregionen gründet die KV zentrale Bereitschaftspraxen. Zusätzlich gibt es einen von der KVB organisierten Fahrdienst, den Ärzte für Hausbesuche anfordern können. Zu der Reform gehört auch die Zusammenarbeit mit interessierten Nicht-Vertragsärzten, den sogenannten Poolärzten, die bei Bedarf Dienste übernehmen können.
Damit soll flächendeckend in ganz Bayern eine ambulante medizinische Versorgung auch an Wochenenden und Feiertagen gewährleistet und zugleich die Dienstbelastung möglichst gleichmäßig auf die niedergelassenen Vertragsärzte verteilt werden. Außerdem soll die Reform die Notaufnahmen an den Kliniken entlasten. © hil/aerzteblatt.de

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