Ärzteschaft
Tarifverhandlungen: Keine Einigung zwischen Marburger Bund und BG Kliniken
Mittwoch, 14. Oktober 2015
Berlin – Die zweite Verhandlungsrunde zwischen dem Marburger Bund (MB) und dem Klinikverbund der gesetzlichen Unfallversicherung (KUV) sind ohne Ergebnis geblieben. Die Ärztegewerkschaft hatte gefordert, die Gehälter der Ärzte an den BG Kliniken um 5,5 Prozent rückwirkend zum 1. Juli zu erhöhen. Demgegenüber stand laut MB das Angebot des KUV, die Entgelte um 0,85 Prozent zu steigern.
Ein stärkerer Anstieg des Gehaltsniveaus sei mit dem Hinweis abgelehnt worden, man müsse die aus den vorgenommenen Investitionen resultierenden Kosten ausgleichen, verwies Rolf Lübke. „Die Träger der BG Kliniken erheben den Anspruch, die Ärzte an den BG Kliniken seien dazu da, durch ihre Arbeitsleistung die Klinikinvestitionen und möglicherweise auch die gegenwärtig laufende Konzernbildung zu refinanzieren“, kritisierte der MB-Verhandlungsführer.
Dabei sei auch dem KUV bekannt, dass die Ärzte in den Unfallkliniken maximal belastet seien. „Wer Spitzenmedizin will, sollte sie auch angemessen honorieren“, bekräftigte Lübke. Der MB kündigte an, die Verhandlungen mit dem KUV am 27. Oktober fortsetzen zu wollen.
© hil/aerzteblatt.de

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