Politik
Baden-Württemberg baut Krebsberatung aus
Freitag, 30. Oktober 2015
Stuttgart – Baden-Württemberg will die Betreuung von Krebspatienten verbessern. Dafür baut das Land seine ambulanten psychosozialen Krebsberatungsstellen aus. Sozialministerin Katrin Altpeter (SPD) stellt für künftig zwölf Beratungsstellen rund 1,2 Millionen Euro zur Verfügung. „Mit dem Ausbau von Krebsberatungsstellen schließen wir in Baden-Württemberg eine wichtige Lücke in der Versorgung von Krebspatienten“, sagte die Ministerin heute in Stuttgart.
Derzeit gibt es in Baden-Württemberg vier von der Deutschen Krebshilfe im Rahmen eines Modellprojekts bis Ende 2016 geförderte Krebsberatungsstellen sowie vier unabhängige Stellen, die sich vor allem über Spenden und Zuschüsse von Landkreisen und Kommunen finanzieren. Es war bislang unsicher, ob die Beratungsstellen längerfristig bestehen bleiben. Altpeter begrüßte dass die Krankenkassen und Sozialversicherungsträger jetzt zugesagt haben, die Krebsberatungsstellen ab 2017 auf freiwilliger Basis weiter zu finanzieren. „Diese Vereinbarung ist ein Meilenstein für die Versorgung von Krebspatienten in Baden-Württemberg“, sagte sie.
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Die jetzt von ihrem Ministerium für den Übergang zur Verfügung gestellten Mittel unterstützen die bestehenden Stellen mit 350.000 Euro. Mit 850.000 Euro werden neue Krebsberatungsstellen in Heilbronn, Pforzheim, Ravensburg, Sigmaringen und Ulm aufgebaut. Der baden-württembergische Krebsverband wird zudem eine Koordinierungsstelle einrichten, die den Ausbau der Krebsberatungsstellen koordinieren und einheitliche Qualitätsstandards sicherstellen soll. © hil/aerzteblatt.de

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