Hochschulen
Neuer Sonderforschungsbereich zu chronischen Nierenerkrankungen in Hamburg
Dienstag, 1. Dezember 2015
Hamburg – Einen neuen Sonderforschungsbereich (SFB) „Immune-Mediated Glomerular Diseases“ kann das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) etablieren.
SFBs sind Forschungseinrichtungen der Hochschulen, in denen Wissenschaftler über die Grenzen ihrer jeweiligen Fächer, Institute, Fachbereiche und Fakultäten hinweg im Rahmen eines übergreifenden Forschungsprogramms zusammenarbeiten.
Rund 75 Ärzte und Grundlagenforscher aus dem UKE arbeiten in dem neuen SFB gemeinsam daran, das Entstehen und Fortschreiten von entzündlichen Nierenerkrankungen besser zu verstehen. Ziel ihrer Anstrengungen ist, neue Behandlungskonzepte für autoimmune Nierenerkrankungen zu entwickeln, um langfristig das Auftreten einer dialysepflichtigen Niereninsuffizienz effektiver zu verhindern.
„Ein verbessertes Verständnis für die Prozesse bei autoimmunen Nierenerkrankungen wird es in der Zukunft ermöglichen, individuell zugeschnittene Behandlungen anzubieten, von denen wir überzeugt sind, dass diese effektiver sind und weniger Nebenwirkungen aufweisen als bisher zur Verfügung stehende Therapien“, sagte Rolf Stahl, Direktor der III. Medizinischen Klinik und Poliklinik des UKE.
Der neue SFB umfasst insgesamt 19 Teilprojekte, von denen 17 am UKE angesiedelt sind. Die beiden anderen werden von Wissenschaftlern der Universitätskliniken Bonn und Jena koordiniert. Aus dem UKE sind neben der III. Medizinischen Klinik noch die I. Medizinische Klinik sowie die Institute für Immunologie, Experimentelle Immunologie und Hepatologie, Pathologie, klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin sowie zelluläre und integrative Physiologie beteiligt.
© hil/aerzteblatt.de

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