Ärzteschaft
Nachwuchsförderung in der Allgemeinmedizin erfolgreich
Freitag, 11. Dezember 2015
Berlin – Das Förderprogramm der Weiterbildung in der Allgemeinmedizin greift. Das ist das Ergebnis des fünften Evaluationsberichts. Demnach wurden im vergangenen Jahr etwa 50 Prozent mehr Ärzte im ambulanten Bereich gefördert als zum Start des Programms vor vier Jahren.
Dem Bericht zufolge stieg die Zahl der geförderten Allgemeinmediziner in Weiterbildung von 3.258 in 2010 auf 4.902 im vergangenen Jahr. Davon waren in 2014 rund 31 Prozent in Teilzeit tätig. Im stationären Bereich waren im vergangenen Jahr insgesamt 2.408 Ärzte im Förderprogramm Allgemeinmedizin registriert. Das entspricht einem Zuwachs von 34 Prozent im Vergleich zum Jahr 2010.
Das Förderprogramm sei ein „wichtiger und notwendiger Schritt“, um die ambulante medizinische Versorgung auch in Zukunft sicherzustellen, betonte KBV-Vorstand Regina Feldmann. „Aber das alleine reicht noch nicht.“ Vielmehr müsse bereits im Medizinstudium mehr Wissen über die ambulante Versorgung zu vermittelt werden.
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Auch das im Sommer verabschiedete Versorgungsstärkungsgesetz setze weitere Impulse. So wurde die Zahl der zu fördernden Stellen für Allgemeinmedizin von 5.000 auf 7.500 angehoben sowie 1.000 neue Förderstellen für die ambulante Weiterbildung in weiteren Fachgebieten eingerichtet.
Derzeit verhandeln die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV), der Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) und die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) unter Beteiligung der Privaten Krankenversicherung (PKV) sowie der Bundesärztekammer (BÄK) eine neue Fördervereinbarung. Darin geht es unter anderem um die Anhebung des Förderbetrages im ambulanten Bereich an vergleichbare Klinikgehälter sowie die Weiterbildungsförderung allgemein tätiger Fachärzte. © hil/aerzteblatt.de

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