Ärzteschaft
Kaplan fordert mehr Ärzte für Gesundheitsämter
Freitag, 8. Januar 2016
Berlin - Die Bundesärztekammer (BÄK) hat die Initiative der bayerischen Gesundheitsministerin – neue Arztstellen im Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) zu schaffen – ausdrücklich begrüßt. „Folgen Sie dem bayerischen Beispiel und stocken Sie angesichts der Flüchtlingszahlen das Personal in den Gesundheitsämtern auf“, appellierte BÄK-Vizepräsident Max Kaplan an die Verantwortlichen in den Bundesländern.
Der ÖGD sei für Nicht-Krisenzeiten ausgerichtet und habe nicht genug Ressourcen für eine reibungslose Flüchtlingsversorgung. „Der Öffentliche Gesundheitsdienst kann diese Aufgabe nur zufriedenstellend lösen, wenn er über ausreichend personelle Reserven verfügt“, so Kaplan. Nur so könnten alle Flüchtlinge schnell untersucht und geimpft werden.
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Dem ÖGD werden Kaplan zufolge von Bund und Länder immer neue Aufgaben übertragen. „Gleichzeitig fällt es dem ÖGD aufgrund des chronischen Personalmangels immer schwerer, schon seine Kernaufgaben wie Einschulungs- oder Schulentlassungsuntersuchungen zu erfüllen“, verwies der Vizepräsident. © hil/aerzteblatt.de

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