Hochschulen
Leipziger Urologie erhält europäische Ausbildungszertifikate
Mittwoch, 10. Februar 2016
Leipzig – Die Europäische Gesellschaft für Urologie (EAU) hat der Klinik und Poliklinik für Urologie des Universitätsklinikums Leipzig zwei Zertifikate zur Fort- und Weiterbildung von Urologen verliehen. Als neues Trainingszentrum der Sektion für robotische Chirurgie der EAU darf sie nun Urologen in der Roboterchirurgie ausbilden und mit einem gültigen Zertifikat versehen. Für die Ausbildung sind sechs Monate vorgesehen, sie folgt einem Lehrplan der EAU. Mit einem Operationsroboter bedient der Operateur drei Instrumente und eine 3D-Kamera über eine Konsole. Die Ausbildung findet in Form von Simulationen statt.
Daneben erhält die urologische Klinik durch die EAU das Zertifikat als „EBU-EAU host center“ und nimmt damit am Europäischen Urologie-Stipendienprogramm (EUSP) der Europäischen Behörde für Urologie (EBU) und der EAU teil. Urologen aus Europa können sich nun in Leipzig im Rahmen eines von der EAU vergebenen Stipendiums in klinischer oder wissenschaftlicher Arbeit mit dem Schwerpunkt Prostatakarzinom fortbilden.
Für die Zertifizierung musste die urologische Klinik Nachweise erbringen über ihre Arbeitsweise nach den EAU-Richtlinien, über ausreichend praktische Erfahrung auf der Basis hoher Fallzahlen, eine angemessene Ausstattung, ein Ausbildungsprogramm sowie über die Möglichkeiten für die Stipendiaten, an klinischer oder wissenschaftlicher Forschung teilzunehmen. Das Zertifikat „EBU-EAU host center“ gilt für fünf Jahre.
© hil/aerzteblatt.de

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