Politik
Schizophrenie: AQUA-Bericht zu Qualitätssicherung veröffentlicht
Freitag, 12. Februar 2016
Göttingen – Das Institut für angewandte Qualitätsförderung und Forschung im Gesundheitswesen GmbH (AQUA) hat heute einen Bericht veröffentlicht, bei dem erstmals die psychiatrische Versorgung im Fokus der externen gesetzlichen Qualitätssicherung (QS) steht. Eingegangen wird in dem sektorenübergreifenden QS-Verfahren auf Patienten mit Schizophrenie, schizotypen und wahnhaften Störungen.
Schwere psychische Erkrankungen wie Schizophrenie können einen chronischen Verlauf nehmen, bei dem soziale und kognitive Funktionseinschränkungen auftreten, die die soziale Teilhalbe einschränken. Die Patienten haben daher häufig komplexe Bedarfe an psychiatrischen und auch an anderen Hilfen, wie betreutes Wohnen, Tagesstätten oder sozialpsychiatrische Dienste. „Insbesondere bei Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen wird die Stärkung der Versorgung über Sektorengrenzen hinweg zu einer besseren Lebensqualität führen“, sagte Joachim Szecsenyi, Geschäftsführer des AQUA-Instituts.
AQUA hat 27 Indikatoren entwickelt, um die Qualität der Versorgung zu messen. Vier Erhebungsinstrumente wurden dafür herangezogen: Spezifikation für die Sozialdaten bei den Krankenkassen, stationäre fallbezogene QS-Dokumentationen sowie Befragungen in stationären und ambulanten Einrichtungen. Das Indikatorenset misst die Qualität der Versorgung im ambulanten und stationären Bereich, um sie zu verbessern. Potenziale bestehen nach Angaben des AQUA hinsichtlich der Koordination, Kooperation und Kontinuität, der Pharmakotherapie, der somatischen Versorgung sowie bezüglich Empowerment und Angehörigenbeteiligung.
Erfasst werden mit den Indikatoren auch Aspekte der psychotherapeutischen Behandlung. Auch schwerste Krankheitsverläufe im stationären Bereich einschließlich Zwangsbehandlungen werden fokussiert und Verbesserungen vorgeschlagen.
Schizophrenie, schizotype und wahnhafte Störungen verlaufen überwiegend rezidivierend oder chronisch. Neben einer erhöhten Rate an Suiziden und Unfällen, birgt es auch ein erhöhtes Risiko für somatische Erkrankungen, wie Kreislauf- oder respiratorische Erkrankungen, was zu einer deutlich reduzierten Lebenserwartung führt. Hochrechnungen anhand von Routinedaten zeigten, dass im Jahr 2012 rund 729.000 Personen in Deutschland daran erkrankt waren. Das Durchschnittsalter lag bei 53,5 Jahren und 54 Prozent von ihnen waren weiblich. Über die weitere Umsetzung des Qualitätssicherungsverfahrens entscheidet der Gemeinsame Bundesausschuss. © pb/aerzteblatt.de

Schizophrene Störungen in der Schwangerschaft und im Wochenbett !!!
Nabil َAbdul Kadir DEEB
Arzt – Physician – Doctor
Schizophrene Störungen in der Schwangerschaft und im Wochenbett !!!
Die psychiatrische Patientin in der Schwangerschaft.
Unipolare Depressionen prä- und postnatal . !
Schizophrene Störungen in der Schwangerschaft und im Wochenbett !!!
Der Krankheitsverlauf gerade chronisch schizophrener Frauen in Schwangerschaft und Wochenbett ist selten Gegenstand systematischer Forschungen gewesen. Ein Zusammenhang zu einer komplex vermittelten reduzierten Fertilität mag in früheren Jahrzehnten ein Grund hierfür gewesen sein. Wenngleich schizophrene Frauen im Vergleich zu gesunden Frauen auch heute noch weniger Kinder haben, steigen die Konzeptionsraten unter den Bedingungen verbesserter pharmakologischer Behandlungen und sozialpsychiatrischer Unterstützungsangebote deutlich. Schwangerschaften erfolgen aber häufig ungeplant und ungewollt, resultieren nicht selten aus sexuellen Missbrauchserfahrungen und gehen häufig auch mit verschiedenen sexuell transmittierten Infektionskrankheiten einher. Armutsbedingungen, ungünstige familiäre Verhältnisse und nachteiliges Gesundheitsverhalten können den Verlauf der Schwangerschaftsmonate und die Wochenbettzeit bestimmen. Wenngleich einige Patientinnen während der Schwangerschaftsmonate eine gewisse Verbesserung ihres psychopathologischen Status erfahren können und zuweilen auch mit den Herausforderungen der Mutterrolle konstruktiv umzugehen lernen, stellen die vielfältigen psychobiologischen und psychosozialen Belastungen von Schwangerschaft und Mutterschaft für eine große Mehrheit vor allem der chronisch schizophrenen Frauen eine Überlastung dar und bedingen meist eine Verschlechterung des Verlaufs. Im Wochenbett besteht ein hohes psychotisches Rezidivrisiko. Die Gefahr eines richterlichen Entzugs der elterlichen Fürsorgepflicht für das Baby ist dann gegeben. Die Rate der perinatalen Komplikationen erscheint gegenüber Frauen aus der Allgemeinbevölkerung erhöht zu sein, zeigt aber keine exzessiven Risiken im Vergleich mit anderen psychischen Störungen an.
P.S.
Die medizinische Literatur ist beim Verfasser .
The medical literature is with the author.
Mit freundlichen kollegialen Gruessen
Nabil َAbdul Kadir DEEB
Arzt – Physician – Doctor
Foerderverein Palastinensischer Aerzte und Akademiker e.V.
e.mail: doctor.nabil.deeb.pmi.germany@googlemail.com
or
e.mail: doctor.nabilabdulkadirdeeb@googlemail.com “
53173 BONN
GERMANY .
Nabil DEEB
Arzt – Physician – Doctor
PMI-Ärzteverein e.V.
Palästinamedico International Ärzteverein – ( P M I ) e.V.
Palestine Medico International Doctors Association ( P.M.I.) registered association

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