Hochschulen
Bewegungs- und Motivationsprogramm für Krebspatienten in Dresden
Montag, 15. Februar 2016
Dresden – Das „Universitäts KrebsCentrum“ (UCC) in Dresden möchte mehr Bewegung in den Nachsorge-Alltag von Krebspatienten bringen. Gemeinsam mit dem Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen in Heidelberg hat es das Programm „Aktiv in der Nachsorge“ entwickelt, in dem Tumorpatienten Sport- und Bewegungsmöglichkeiten erproben und lernen sollen, Bewegung in ihren Alltag zu integrieren.
„Diese Aktivitäten in der Phase der Krebsnachsorge werden für die Betroffenen immer wichtiger. Denn verbesserte Früherkennungs- und Therapiemöglichkeiten haben die Wahrscheinlichkeit eines Wiederauftretens soweit verringert, dass nun die Lebensqualität nach der Behandlung eine wesentliche Rolle spielt“, erklärt Gerhard Ehninger, geschäftsführender Direktor der UCC.
Körperliche Bewegung hat wissenschaftlichen Studien zufolge eine positive Wirkung auf die körperliche und psychische Rekonvaleszenz und wird von medizinischen Fachgesellschaften ausdrücklich empfohlen. Wichtig sei hierbei die Nachhaltigkeit. Demzufolge sei ein Schwerpunkt des Programms die Förderung der Motivation der Patienten, Bewegung in Alltagshandlungen zu integrieren.
Die zunächst als Pilotprojekt beginnenden Kurse werden wissenschaftlich begleitet und von der „Stiftung Hochschulmedizin Dresden“ finanziert. Aus der Dokumentation soll ein Leitfaden entstehen, den auch andere Institutionen nutzen können. Längerfristig soll sich „Aktiv in der Nachsorge“ in der Breite etablieren und für Krebspatienten wohnortnah zur Verfügung stehen. © hil/aerzteblatt.de

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